Worauf muss ich beim Tagesgeldkonto Vergleich achten?

Ein Tageskonto hat für Kunden einige Vorteile. Jeden Tag hat man die Möglichkeit, auf das eingezahlte Guthaben zu verfügen. Zudem gibt für Neukunden häufig spezielle Konditionen. Eine Kündigungsfrist braucht keineswegs zu berücksichtigt werden. Die Verzinsung ist attraktiver im Vergleich zum Sparbuch und manch verzinstem Girokonto. Meistens können Direktbanken im Gegensatz zu Filialbanken an die Kunden bessere Konditionen weitergeben, weil diese weniger Kosten verursachen. Damit man zwischen den vielen Anbietern für sich das passende Tagesgeldkonto entscheiden kann, ist es wichtig, beim Tagesgeldkonto Vergleich den folgenden Anhaltspunkten Aufmerksamkeit zu schenken.

Einlagensicherungshöhe

Wenn eine Bank in finanzielle Nöte gerät oder insolvent geht, gibt es für das Guthaben privater Anleger eine Einlagensicherung. Die Einlagensicherungsgrenze von 100.000 Euro gilt pro Person und pro Konto sowie in ganz Europa. Sie wird vom Staat garantiert. Überdies zahlen viele Geldinstitute in freiwillige Einlagensicherungsfonds ein. Damit können sich die Banken gegenseitig unterstützen. Sie bieten besonders oft Absicherungen in Millionenhöhe.

Mindest- und Maximaleinlage vergleichen

Es ist möglich, dass einige Finanzinstitute bei ihrem angebotenen Tagesgeldkonto nicht nur eine Mindesteinlage, sondern ebenso eine maximale Einlage vorgeben. Das ist aber im Normalfall nicht üblich. Der Mindestanlagebetrag, der bei wenigen Banken verlangt wird, kann beispielsweise bei 1.000 oder 5.000 Euro liegen, wenn der Kunde ein Tagesgeldkonto eröffnen will.

Bei Maximaleinlage Einschränkungen beachten

Manche Geldinstitute geben die maximale Höhe des Anlagebetrages an. Dabei ist allerdings zwischen zwei Punkten zu unterscheiden. Beim ersten Fall ist es die höchstmögliche Summe, bis zu welcher dieser grundlegende hohe Zinssatz gutgeschrieben wird. Überschreitet man die Grenze des Maximalbetrags, wird die Summe, die über der Grenze liegt, mit einem niedrigeren Zinssatz verzinst. Im zweiten Fall geht es um den maximalen Betrag, der auf dem Tagesgeldkonto überhaupt angelegt werden darf. In der Regel liegt die höchstmögliche Anlagesumme bei einer halben Million bis einer Million Euro.

Zinssätze vergleichen

Hauptsächlich interessieren den Anleger die Zinssätze, die er für dieses eingezahlte Guthaben erhält. Deren Höhe wird in erster Linie von der Rendite bestimmt. Bei vielen Banken wird der Zinssatz in Zeitungen, Zeitschriften, Werbespots und Onlineanzeigen beworben. Beim Tagesgeldkonto sind die Zinsen in der Regel keineswegs garantiert. Das bedeutet, dass die Zinssätze sich oft ändern und damit variabel sind. Wenn ein Neukunde ein Tagesgeldkonto eröffnet, erhält er für eine gewisse Zeit, beispielsweise für sechs Monate, eine ziemlich hohe Zinsgarantie.

Zinsauszahlungstermine prüfen

Wichtig ist auch die Prüfung der Zinszahlungstermine. Denn die Häufigkeit dieser Zinszahlungstermine schlägt sich auf den Zinseszinseffekt nieder. Je öfter die Zinsgutschriften, desto besser der Zinseszinseffekt. Im Normalfall werden die Zinsen monatlich, vierteljährlich oder jährlich auf das Tagesgeldkonto überwiesen. Somit ist die monatliche Verzinsung im Gegensatz zu den restlichen Zinszahlungsterminen die beste Variante. Wenn einige Geldinstitute für ein Tagesgeldkonto mit einem ziemlich hohen Zinssatz werben, so sollte dabei bedacht werden, dass die Zinsen häufig lediglich einmal im Jahr gutgeschrieben werden. In Abhängigkeit vom Anlagebetrag ist ein niedrigerer Zinssatz mit einer viel häufigeren Zinszahlung idealer.

Service

Es gibt einzelne Geldinstitute, die die Kontoführung auf herkömmlichen Wege über Fax, Telefon oder Post ermöglichen. Im Normalfall führt man das Tagesgeldkonto über Online-Banking. Sind allerdings Fragen zum Konto offen, sollte man diese per E-Mail oder Telefon klären. Beim neuen Tagesgeldkonto-Anbieter ist es wichtig darauf zu achten, dass eine professionelle Beratung angeboten wird. Ein hervorragendes Finanzinstitut ist gut erreichbar und bietet lange Servicezeiten.

Als Anleger empfiehlt es sich, das Kleingedruckte sorgfältig zu lesen. Meistens verbinden die Banken das entsprechende Tagesgeldangebot an weiteren Finanzprodukten wie etwa die Eröffnung eines Girokontos. Dabei ist es möglich, dass es für den Anleger weitere Einschränkungen gibt. Hierzu gehört zum Beispiel, dass auf ein Girokonto ein bestimmter Betrag eingehen muss. Ein Abschließen ergibt hier lediglich Sinn, wenn man das Konto auf jeden Fall benötigt.